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#26 2013-10-21 11:31:45

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

majoschka_2 a écrit:

ich geh bei vielen Filme nach den Schauspielern,den männlichen. Gefällt mir der Schauspieler,schau ich den Fil.

Es gehört schon eine gewisse Chuzpe dazu, *das* zuzugeben.
Wenn die Handlung nicht interessant ist, könnten die 50 schönsten Männer der Welt in dem Streifen mitspielen und er wäre grottig. Wie heißt dieser Sci-Fi-Trash mit schönen Menschen gegen Monster, der bei Erscheinen so viele Kritiken auslöste? *Titel vergessen* Aber das wäre so ein Paradebeispiel.

Mit den ganzen Marvel-Filmen kann ich jetzt nix anfangen. X-Men hab ich geschaut und fand ihn für's Kino okay, ist aber auch nix, was ich mir nochmal ansehen müsste, egal wie sehr ich Hugh Jackman mag.
Catitiz_PDT_29


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#27 2013-10-21 13:15:38

silbermieze
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

shinsengumi a écrit:

silbermieze a écrit:

"Die Legende der Wächter" [...] Es ist eine Verfilmung einer Kinder- oder Jugendbuchreihe, daher vielleicht auch eher etwas für Kinder, aber von der Technik auf jeden Fall gut gemacht.

Ich protestiere! Kindern unter 12 Jahren (die schon gar nicht mehr als Kinder bezeichnet werden wollen) würde ich den Film nur mit äußerstem Vorbehalt zeigen, da die Szenen stellenweise nahezu grausam, die Handlung generell sehr düster ist. Ich vergleiche diesen Film sogar mit Watership Down (nicht die entschärfte Serie, der Originalfilm).

Mit "Watership Down" würde ich den Film nicht gerade vergleichen. Den konnte ich mir nur ein einziges Mal ansehn und werd ihn nie wieder anrühren. Allerdings ist es schon eine Weile her, dass ich "Die Legende der Wächter" gesehn hab, von daher kann ich nicht sagen, ab welchem Alter er geeignet ist. Allerdings hab ich ja auch geschrieben, dass er vielleicht eher für Kinder ist. Du hast aber mehr mit Kindern zu tun als ich, daher ist es wohl gut, dass du noch was dazu geschrieben hast.



Bei den Synchronstimmen kann ich zustimmen. Das fällt mir gerade jetzt bei der Serie "Arrow" stark auf. Die deutschen Stimmen sind da teilweise echt grausig. Mit ein Grund, warum ich manche Filme und Serien gerne auch mal im Original ansehe.


shinsengumi a écrit:

Prince of Persia... hab ich noch nicht gesehen, liebäugele aber, da die Spieleserie, auf der der Film basiert, der Vorreiter meiner liebsten Ubisoft-Spielreihe ist, von der ich hoffe, dass es irgendwann auch eine Verfilmung gibt (ebenfalls mit viel Parcours). ^.^

Bei dem Spiel hab ich früher immer meinem Bruder zugeschaut, wenn er das gespielt hat, aber ich weiß gar nicht, ob die Handlung mit der des Filmes übereinstimmt. Trotzdem ein sehr schöner Film, den ich wirklich empfehlen kann. ^^



Und da das so gut geklappt hat, werd ich gleich mal die Fortsetzung meiner Empfehlungen posten. ^^

~~~

Kommen wir zum Genre Kinderfilm. Ich persönlich setze in dieser Kategorie gerne auf Disneyfilme, auch wenn mir bei weitem nicht alle gefallen. Die meisten schwärmen immer wieder von den Klassikern, mit denen ich aber leider nichts anfangen kann. Allerdings war mein erster Kontakt mit Disney auch "Arielle, die Meerjungfrau", von daher bin ich es vielleicht einfach nicht anders gewohnt. Mein Lieblingsfilm von Disney ist auf jeden Fall "Der König der Löwen" und ich heule jedes Mal, wenn Mufasa stirbt und Simba wegläuft. Und die Musik dazu, einfach toll.

Ein weiterer Disneyfilm, den ich gerne immer wieder einlege, ist "Mary Poppins". Aber Julie Andrews ist auch wirklich eine gute Schauspielerin und ihre Stimme - der Wahnsinn! Nein, ich hab den Film - bisher - noch nicht auf englisch gesehn, aber die meisten Lieder hör ich mir gerne im Original an. ;) Auch [not allowed van women who like wearing plaid shirts <- Was zur Hölle...?! Catitiz_PDT_28 *kopfschüttel* Edit:] D i c k van D y k e spielt meiner Ansicht nach wirklich herausragend und seine Mimik finde ich beeindruckend. Auf jeden Fall ein wunderschöner Film für die ganze Familie, der durchaus zum Nachdenken anregen kann, ob Arbeit wirklich das Wichtigste im Leben ist.

So, und auch wenn shin der Meinung ist, dass nach "Der König der Löwen" bzw. "Der Glöckner von Notre-Dame" kein guter Disneyfilm mehr kam, finde ich "Rapunzel - Neu verföhnt" wirklich klasse. Gerade auch, weil sich Disney damit ein wenig selbst auf die Schippe nimmt, was sie auch zuvor schon mit "Verwünscht" getan haben. Beide Filme sind einfach nur zum Lachen, wobei "Rapunzel - Neu verföhnt" allerdings meiner Ansicht nach noch mehr Romantik mit reinbringt. In "Verwünscht" finde ich dagegen schon allein den Satz "Bitte nicht singen!" sehr genial. :D

Und der letzte Film, den ich jeder Familie mit Kindern ans Herz legen würde, ist "Wall-E". Ich finde diesen Roboter einfach nur süß und es ist toll, wie er die Menschheit auf ihrem Raumschiff aufrüttelt, sich endlich wieder selbst zu bewegen und sich auch mal wieder um ihre Heimat - die Erde - zu kümmern.



Ebenfalls ein Kinderfilm, wenngleich wohl eher für ältere Kinder, ist die "Brücke nach Terabithia". Sicher auch dem Bereich Fantasy zuzuordnen, geht es dabei allerdings in erster Linie um den Umgang eines Jungen mit dem Tod seiner besten Freundin, was man aber glaube ich erst im Laufe des Films merkt.

"Nur mit dir - A walk to remember" ist auch ein Film, der sich mit dem - viel zu frühen - Tod auseinandersetzt. Allerdings sind hier die Hauptfiguren zwei Jugendliche, die eigentlich völlig unterschiedliche Lebenseinstellungen haben, sich aber trotzdem ineinander verlieben und den wohl schönsten Sommer ihres Lebens miteinander verbringen. Zu mehr reicht es leider nicht, da das Mädchen am Ende stirbt, allerdings nicht ohne die Haltung des Jungen zum Leben verändert zu haben. Auch die Musik ist wirklich sehr schön und direkt in den Film integriert, da sie die Hauptfigur mit der Sängerin Mandy Moore besetzt haben, die unter anderem im Kirchenchor und der Theatergruppe im Film singt.

Und noch ein Film, der den Tod oder besser gesagt das Leben nach dem Tod thematisiert: "Hinter dem Horizont" mit Robin Williams in einer seiner ernsthaften Rollen. Nachdem die Kinder eines Ehepaares und später auch der Mann (Robin Williams) bei einem Autounfall sterben, findet er sich in einem fantastischen Himmelreich wieder, wo er im Laufe der Zeit auch auf seine Kinder trifft. Die Frau, die mit den Schicksalsschlägen nicht zurecht kommt, nimmt sich allerdings einige Zeit später das Leben und landet - als Selbstmörderin - in der Hölle, wo sie dazu verdammt ist, auf ewig weiterzuleiden. Das will der Mann nicht hinnehmen und macht sich auf die Suche nach ihr, fest entschlossen, sie ebenfalls in den Himmel zu bringen. Da das nicht möglich ist, entschließt er sich stattdessen, bei seiner geliebten Frau in der Unterwelt zu bleiben, wodurch sie am Ende doch noch in ihrem Himmel landen. Da ihr gemeinsames Leben auf der Erde ihnen allerdings zu kurz war, entscheiden sie sich für ein weiteres Leben als Menschen. Sie werden wiedergeboren, finden sich und leben lange, bis sie letztendlich eines natürlichen Todes sterben und im Himmel wiederum mit ihren Kindern vereint werden. Für mich einer der schönsten Filme, die jemals gedreht wurden, und auch durchaus ein wenig Hoffnung verbreitend.



Wo wir aber gerade bei traurigen Filmen sind, kommen wir zu ein paar Tierfilmen, die mich ebenfalls immer wieder zu Tränen rühren. Allen voran "Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft", zu dem ja schon ein paar Worte geschrieben wurden. Ich hab mindestens die Hälfte des Films geheult wie ein Schlosshund und ich konnte es bis heute nicht über mich bringen, den Film noch ein zweites Mal anzusehen. Trotzdem würde ich ihn jedem empfehlen. Einfach nur ein toller Film.

Geheult hab ich auch bei "Antarctica - Gefangen im Eis". Nicht gerade einer der besten Filme, aber auch hier geht es um die Treue zwischen Mensch und Tier. Ein Schlittenhundeführer in der Antarktis muss beim Aufbruch von dort seine Huskies zurücklassen, da im Flugzeug nicht mehr genug Platz ist, sie aber unbedingt aufbrechen müssen, weil sie den Wintereinbruch sonst nicht überstehen würden. Sobald er zuhause ankommt, setzt er jedoch alles daran, zurück zu kommen, um seine Hunde zu holen, zumal er sie an der Station angeleint hatte und sich große Vorwürfe deswegen macht. Die Huskies haben sich unterdessen nahezu alle befreien können und versuchen - für sie völlig ungewohnt - in der freien Wildbahn der Antarktis zu überleben. Auch diesen Film konnte ich nur mit einer großen Packung Taschentücher anschauen.

Und der letzte erwähnenswerte Tierfilm: "Zwei Brüder". Hier geht es um zwei Tigerjunge, die früh getrennt wurden und bei verschiedenen Menschen aufwachsen (der eine im Zirkus, der andere bei einem Prinzen). Im Erwachsenenalter finden sie sich jedoch wieder, erkennen sich und können gemeinsam aus der Menschenwelt fliehen und schließlich sogar ihre Mutter wiederfinden. Wie ich finde einer der schönsten Tierfilme überhaupt.

~~~

Das war's dann auch erstmal schon wieder. Danach kommen noch zwei weitere Beiträge, die ich wohl im Laufe der nächsten Tage einstellen werd. ^^

Dernière modification par silbermieze (2013-10-21 13:20:45)


I got a paint outside with enough giddyup to be free. I got a faint smell of cheap perfume and a hint of gasoline. See I'm a different kind of knight, you're gonna find your fairy tales are all lies. I don't have a white horse but you can come along for the ride.
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#28 2013-10-21 13:29:36

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Ja, mit Kindern habe ich zu tun, aber die sind bereits in einem Alter, wo sie es hassen, so bezeichnet zu werden - 10 Jahre und aufwärts, ist eine Gesamtschule. Und ich bin immer wieder erschüttert über den sorglosen und begeisterten Umgang mit Gewalt, zum Beispiel wenn mir ein 11-Jähriger erzählt, dass er sich sämtliche Teile von Saw angesehen hat und das mit Erlaubnis seines Vaters... und dass er dieses Gemetzel auch noch "saugeil" findet...

Mary Poppins ist ein toller Film, da stimme ich zu. Ich schwanke noch, ob ich mir die DVD wieder zulegen soll oder nicht, denn inzwischen betrachte ich den Film mit gemischten Gefühlen. Das Lied "Feed the Birds" (als man im Film die Schneekugel mit der St. Pauls Cathedral darin sieht und die Vogelfrau mit den Tauben) spielte auf Wunsch meiner Mutter, als man sie hier mit dem Sarg abholte und aus dem haus trug. Und diese Assoziation krieg ich emotional einfach nie wieder weg. Sehr heftig fand ich, als ich hinterher las, dass genau dieses Lied nach Walt Disneys Tod von den Sherman Brothers in seinem Büro gespielt wurde, weil es Walts persönliches Lieblingslied war... starker Tobak...


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#29 2013-10-22 16:14:45

silbermieze
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Und hier der dritte Teil meiner Filmempfehlungen.



Weiter geht es immer noch mit ernsteren Filmen. Beginnen wir mit "Die Kinder des Monsieur Mathieu". Der Film spielt ein paar Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Monsieur Mathieu, ein Musiker, kommt als Lehrer an eine Schule für schwer erziehbare Jungen und versucht seine Schüler auf den rechten Weg zu bringen, indem er mit ihnen einen Chor gründet.

Ebenfalls um Musik geht es in "Der Klang des Herzens". Zwei Musiker (eine Cellistin mit einem sehr ehrgeizigen Vater und ein Rockmusiker) verlieben sich auf einer Party ineinander und verbringen die Nacht zusammen. Sie wird schwanger, ihr Vater gibt das Kind jedoch ohne ihr Wissen zur Adoption frei und erzählt ihr, dass es gestorben sei. Der Rockmusiker weiß gar nichts von der Schwangerschaft, da die beiden sich nach der gemeinsamen Nacht nicht mehr wiedergesehen haben. Der Junge wächst in einem Waisenhaus auf, rennt aber irgendwann fort, um seine Eltern zu suchen, weil er nicht glauben will, dass sie ihn hergegeben haben. Er kommt nach New York, wo sein geerbtes musikalisches Talent ihn erst zu einer Gruppe Straßenmusiker (und Diebe) und später dann auf die Juilliard School führt. Diese Schule veranstaltet jedes Jahr ein großes Konzert im Park und will den Jungen unbedingt als Dirigent dort auftreten lassen. Wirklich ein sehr schöner, ruhiger Film.

Und noch ein paar kurze Worte zu einem weiteren Musik- bzw. Tanzfilm: "Dance - Jeder Traum beginnt mit dem ersten Schritt". Ein Tanzlehrer aus der gehobeneren Gesellschaft erwischt einen Jungen, der ein Auto zerkratzt und stellt ihn zur Rede. Als er merkt wie hoffnungslos der Junge aus armen Verhältnissen seine Zukunft sieht, will er ihm - und auch anderen "hoffnungslosen Fällen" an dessen Schule - helfen und überredet die Direktorin der Schule, ihnen Tanzunterricht im klassischen Tanz geben zu können, um die Manieren und die Haltung der Schüler zu verbessern.

Ein Film, zu dem ich nicht viel schreiben kann, den ich aber trotzdem als sehr gut empfinde, ist "Citizen Kane". Der Film ist eine fiktive Biographie eines Medienmoguls und gilt - heute - als ein Klassiker in der Filmgeschichte. Ich persönlich fand es witzig, dass in dem Film "Ab durch die Hecke" darauf Bezug genommen wurde und ich bin mir sehr sicher, dass die meisten Zuschauer den Bezug nicht bemerkt oder nicht verstanden haben. Daher ein kleiner Hinweis: Jeder, der schonmal in einem Film oder einem Gespräch das Wort "Rosebud" gehört, aber nicht verstanden hat, sollte sich "Citizen Kane" anschauen. ;)

Und weiter zu empfehlen hätte ich noch "Mr. Bill". Auch hier geht es um Lehrer und Schüler, allerdings in einer Ausbildungskaserne des Militärs. Der Lehrer (Danny DeVito) soll dort ein paar Soldaten aus schwierigen Verhältnissen in Allgemeinbildung unterrichten und kann sie schließlich für Shakespeare begeistern, was letztendlich nicht nur ihre Aufmerksamkeit und ihr sprachliches Talent verbessert, sondern auch ihr Kameradschaftsgefühl stärkt.

Für mich ein weiterer Klassiker bei dramatischen Filmen ist "Der Tag des Falken". Eine Liebesgeschichte über ein Paar, das aus Eifersucht von einem Bischof verflucht wird, so dass der Mann sich nachts in einen Wolf verwandelt und die Frau sich tagsüber in einen (entgegen dem deutschen Titel) Habicht und sie sich nur zu Sonnenauf- und -untergang für einen kurzen Augenblick als Menschen sehen können.

Auch ein sehr schöner und ruhiger Liebesfilm ist für mich "Rendezvous mit Joe Black". Ein Film über den Tod, der gerne das Leben kennenlernen möchte und sich verliebt. Doch am Ende muss er sich entscheiden, seine Liebe mitzunehmen oder loszulassen.



Weitere Filme mit sehr ernsten Themen sind die Folgenden. Als erstes wäre da "Das Netz" mit Sandra Bullock. Der Film ist von 1995 also aus den frühen Zeiten des weltweit genutzten Internets und zeigt die Gefahren desselben auf bzw. wie leicht sich doch die Identität von jemandem stehlen oder austauschen lässt.

Ebenfalls sehr empfehlenswert ist "I, Robot" über die zunehmende Nutzung von Maschinen bzw. hier Robotern im Alltag, die selbständig denken können und hier versuchen die Kontrolle über die Menschheit zu erlangen, um sie - aus ihrer Sicht - vor sich selbst zu schützen.

Auch "V wie Vendetta" (eine weitere Comicverfilmung) hat einen sehr düsteren Unterton, geht es doch hier um eine Welt, in der die Bürger von ihrer Regierung unterdrückt werden und ein einzelner Mann mit Maske (Guy Fawkes, eine historische Persönlichkeit in Großbritannien) versucht, die Bevölkerung zu einem Aufstand gegen die Regierung zu bewegen.

Und letztlich möchte ich noch "Equilibrium" empfehlen. Wiederum eine Geschichte, die in einer düsteren Zukunft spielt, in der sogar die Emotionen jedes Einzelnen durch Medikamente unterdrückt werden sollen und alles, was Emotionen auslösen kann (Gerüche, Bilder, Geschichten, Musik) verbrannt wird. [Für die Sean Bean-Fans unter uns: Tut mir leid, aber auch hier stirbt er. ^^]

~~~

Der letzte Teil folgt demnächst. :)


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#30 2013-10-22 21:00:35

goldichan
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Da Silbermieze mit ernsten Filmen aufgehört hat, möchte ich an dieser STelle "Soylent Green" empfehlen. Der Film ist schon älter - ich glaub aus den 70ern?) und eine (wie ich finde) mitlerweile sehr realistische Utopie darüber was passiert, wenn zuviele Menschen existieren.

Die Verfilmung der Legende der Wächter finde ich überhaupt nicht düster. Ich habe auch die Bücher gelesen und würde sie ohne weiteres einem 8 - 9jährigen in die Hand drücken.

Harry Potter ebenso.

Warum man Capt. Jack Sparrow nicht mag versteh ich ebenfalls nicht. Die Filme sind einfach nur knaller xD
Weiter mit Johnny Depp: Charlie und die Schokoladenfabrik, Sleepy Hollow und Das verborgene Fenster sind ebenfalls schauspielerische Höchstleistungen. <3


"Ich bin Olaf und ich liebe Umarmungen!"

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#31 2013-10-24 10:07:28

silbermieze
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Und hier nun der letzte Teil meiner Filmempfehlungen. ^^

~~~

In den letzten Beiträgen habe ich den ernsten Teil behandelt und nun folgen die Komödien. ;) Angefangen mit ein wenig Action: "Mr. & Mrs. Smith". Zwei Geheimagenten aus unterschiedlichen Behörden, die verheiratet sind ohne zu wissen, dass der jeweils andere ebenfalls Geheimagent ist. Durch Zufall - oder auch nicht - finden sie das voneinander heraus und bekämpfen sich, raufen sich jedoch später zusammen, um gemeinsam gegen diejenigen vorzugehen, die sie tot sehen wollen. Tolle Actionszenen, toller Humor, macht einfach nur Spaß, den Film zu sehen.

Auch sehr witzig, obwohl ich Tom Cruise eigentlich nicht leiden kann, ist "Knight and Day". Hier geht es ebenfalls um einen Geheimagenten und eine Frau, die versehentlich in seine Angelegenheiten verwickelt wird. Der Humor überwiegt hier auf jeden Fall. Nur mal ein kleines Zitat: "Keiner bewegt sich, oder ich erschieße erst mich und dann sie!" ^^

Und für alle Fans von Robert Downey Jr.: "Sherlock Holmes" und die Fortsetzung "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten". Beides überaus gelungene Filme über den weltbekannten Meisterdetektiv.



Kommen wir zu den Romantikkomödien, die durchaus zu meinen Lieblingsfilmen zählen. Letztens erst wieder gesehen: "Selbst ist die Braut". Eine unbeliebte, aber äußerst erfolgreiche Verlegerin (Kanadierin, die in den USA lebt und arbeitet) soll ausgewiesen werden, weil ihr Visum abgelaufen ist. Da sie ihre Karriere nicht aufgeben will, behauptet sie, ihr Assisstent und sie würden heiraten. Da diese Heirat gründlich geprüft werden soll (von wegen Scheinehe) müssen die beiden glaubwürdig das verliebte Paar spielen und zwar vor der Familie des jungen Mannes, die sie übers Wochenende wegen einer Geburtstagsfeier besuchen. In meinen Augen eine der witzigsten Romantikkomödien, allerdings muss ich eingestehen, dass es womöglich nur ein Film für Fans von Sandra Bullock und/oder Ryan Reynolds ist. Da ich beide Schauspieler sehr gerne sehe, war der Kauf der DVD für mich allerdings keine schwere Entscheidung. ^^

Eher eine Teenagerkomödie ist dagegen "10 Dinge, die ich an dir hasse" als Neuinterpretation von Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung". Eine durchaus gelungene Adaption mit einem hervorragenden Heath Ledger und einer nahezu ebenso guten Julia Stiles.

Daneben zählen zu meinen liebsten Filmen aus diesem Genre noch "Penelope", über eine junge Adelige, die aufgrund eines Generationen alten Fluches mit einer Schweinsnase auf die Welt kommt und diese nur loswerden kann, wenn jemand "ihres Blutes" (ein Adeliger) sie aufrichtig liebt, und "Ungeküsst", in dem eine junge Journalistin "undercover" zurück in die Schule soll, um über die Jugendlichen dort zu schreiben, und sich in einen ihrer Lehrer verliebt.



Vom Humor her vielleicht nicht jedermanns Sache, für mich aber immer wieder ein Grund zur Freude, ist "Ein ausgekochtes Schlitzohr". Burt Reynolds spielt einen Mann, der zusammen mit einem befreundeten LKW-Fahrer mehr oder weniger legale Transporte quer durch die USA übernimmt und dabei immer wieder die Polizei austrickst. Ich liebe dabei vor allem die Szenen, in denen alle LKW-Fahrer, die auf den Autobahnen unterwegs sind, zusammenarbeiten, um den beiden auf ihren Fahrten zu helfen.

Deutlich bekannter ist wahrscheinlich "Mel Brooks - Die verrückte Geschichte der Welt", in der eben Mel Brooks einen Schnelldurchlauf durch die Menschheitsgeschichte auf äußerst witzige Art und Weise unternimmt. Ebenfalls von Mel Brooks: "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen", der genauso schrägen Humor bietet und die Geschichte von Robin Hood gekonnt parodiert.

Da ich weiß, dass viele Leute deutsche Filme eher meiden, ist das möglicherweise nur ein Tip für ganz wenige, aber ich fand "CiS - Chaoten im Sondereinsatz" einfach genial. Eine sehr offensichtliche Parodie auf alle möglichen Krimiserien mit so einigen Gastauftritten.

Auch wieder ein etwas älterer Film ist "Der Club der Teufelinnen" mit Bette Midler, Goldie Hawn, Diane Keaton und Maggie Smith über drei betrogene Ehefrauen, die alles daran setzen ihre erfolgreichen Ehemänner bei der Scheidung gesellschaftlich und finanziell zu ruinieren, um ihnen den Betrug heimzuzahlen.

Erst von 2012 ist "Spieglein, Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen", eine etwas überdrehte und komödiantische Adaption des Märchens, aber wirklich toll gespielt. Vor allem Julia Roberts als böse Königin gefällt mir sehr gut.

Und abschließen möchte ich mit noch ein paar meiner Lieblingsfilme, nämlich der Trilogie "Ocean's Eleven", "Ocean's Twelve" und "Ocean's Thirteen". Wunderbare Gaunerkomödien mit großartiger Besetzung über ein Team von Dieben, das im ersten und dritten Film Casinos ausnimmt und im zweiten ein Fabergé-Ei stiehlt. Die Pläne sind fantastisch, die Unterhaltungen unglaublich komisch. Auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlenswert. ^^

Dernière modification par silbermieze (2013-10-24 10:08:39)


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#32 2013-11-02 02:03:32

goldichan
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Wir haben am Montag "Chroniken der UNterwelt" gesehen. Story ist etwas sehr Teenie-mäßig, ABER die Schauspieler sind verdammt lecker. Catitiz_PDT_30  Vor allem der Blonde hatte es mir angetan xD Mein Lieblingsspruch: "Wenn du gewollt hast, dass ich mich ausziehe, hättest du es nur sagen müssen" Ich wär fast von der COuch gefallen. xD


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#33 2013-11-02 12:21:46

silbermieze
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Ja, den Spruch fand ich auch sehr genial. ;) Ist übrigens auch so ähnlich aus dem Buch übernommen.


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#34 2013-11-17 22:15:08

silbermieze
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Und wieder ein neuer Film, den ich sehr empfehlen kann - vor allem für Fans von Comicverfilmungen: "Thor - The dark Kingdom". Ich fand den ersten Teil schon sehr gut, den hier aber nochmal viel besser, auch wenn die Action stellenweise leider etwas zu kurz kam. Rangiert für mich bei den Marvelverfilmungen direkt hinter "Avengers" und das will schon was heißen. ;) Das beste am Film sind aber auf jeden Fall Darcy und die "Gespräche" zwischen Thor und Loki. :)


Falls übrigens noch jemand da ins Kino möchte: Bleibt auf jeden Fall bis nach dem Abspann sitzen. Bei allen neuen Marvelverfilmungen aus der "Reihe" kommt immer noch was nach dem Abspann.


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#35 2014-01-06 20:35:16

goldichan
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Wir haben gestern die Eiskönigin geguggt. Wie man unschwer erkennen kann *lol* Unbedingtes Kuck-Muss für Disney/Pixar/Dreamworks begeisterte (Schneemänner sind eben doch zeitlos hihi)


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#36 2014-01-06 21:41:41

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Na dann mach uns mal Lust auf den Film mit ein paar kleinen Spoilern oder Zitaten. :D
Bisher lockt mich der Streifen nicht, da der Trailer wie ein Ice Age-Abklatsch daherkam, was mir persönlich etwas sauer aufgestoßen ist... *unschlüssig, sehr unschlüssig*


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#37 2014-01-07 00:10:15

myhinra
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Mein Lieblingsfilm schlechthin hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Es ist Der Hofnarr mit Danny Kaye aus der guten alten Technicolor Zeit, wo die Filme noch in farbenrpächtigen Kostümen schwelgten, sodass die Augen tränen. ;)

Der Film ist eine wunderbare Parodie auf die alten Mantel-und-Degen-Filme (va Errol Flynns Robin Hood), aber trotzdem eine unterhaltsame, romantische, spannende Geschichte für sich.

Nach der Ermordung der Königsfamilie konnte dem Blutbad nur ein Baby mit königlichem Muttermal entkommen, das vom Anführer der Rebellen, dem mutigen Schwarzen Fuchs, versteckt gehalten wird, der gegen den Tyrannen känpft. Soweit, so klassisch. Nun ist nun aber die Hauptperson nicht der Rebell, sondern nur der Spaßmacher der Rebellentruppe.
Und der bekommt es mit Hexen, verliebten Prinzessinnen, Rittern und anderem zu tun.

Und, nicht zu vergessen, sind die Zitate auch schon klassisch:

"Der Wein mit der Pille ist im Kelch mit dem Elch, der Becher mit dem Fächer hat den Wein gut und fein."
"der König der Narren und der Narr des Königs"

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#38 2014-01-07 13:28:20

goldichan
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Der Titel "Die Eiskönigin" ist leider schlecht gewählt, denn er lässt an "Rapunzel - Neu Verföhnt" denken. Der Originaltitel "Frozen" also "Gefroren" passt viel besser. Der Film hat nicht so viel Witz und auch nicht wirklich viel mit dem gleichnamigen Märchen gemeinsam.
Die Story:
Zwei Prinzessinnen aus dem hohen Norden. Elsa ist mit der Gabe geboren, Schnee und Eis zu zaubern. Beide Kinder finden es demnach total witzig Nachts im Thronsaal (?) Schneemänner zu bauen bzw generell mit der Gabe zu spielen. Es kommt, wie es kommen muss: Es passiert ein Unfall, bei dem Elsas kleine Schwester Anna von ihr mit einem Eisblitz im Gesicht getroffen wird und ohnmächtig wird. Sie wird von ihrer Familie zu den Trollen gebracht, die ihr die komplette Erinnerung an Elsas Fähigkeiten nehmen. Die Eltern trennen die beiden komplett, damit das nicht noch einmal passieren  kann. Das Einzige, was Anna noch weiss, ist, dass ihre Schwester existiert und das da ein Schneemann war (der übrigens Olaf heisst xD).
Die Jahre gehen ins Land und irgendwann müssen ihre Eltern verreisen. Ihr Schiff sinkt und die beiden Mädchen bleiben allein zurück.
Noch mehr Zeit vergeht und Elsa ist alt genug um gekrönt zu werden. Mittlerweile hat sie aber soviel Angst vor ihrer Gabe, dass sie sie nicht mehr benutzen will, da sie niemandem mehr schaden will.
Am Tag der Krönung lernt Anna "Prinz Charming" kennen, der aber am Schluss gar nicht mehr so "Charming" ist, und will ihn heiraten. Elsa sagt natürlich nein und die beiden fangen an zu streiten. Dabei verliert sie die Kontrolle, friert die ganze Stadt ein und läuft auf den höchsten  Berg den sie finden kann. Da errichtet sie ihr Schloss aus Eis.

Mehr verrate ich nicht. Den Film müsst ihr schon selber gucken Catitiz_PDT_14 Ich verrate nur noch soviel: Der Schneemann Olaf wurde zum leben erweckt und wird von Hape Kerkeling gesprochen. In den weiteren Rollen sind ein Rentier namens Sven und ein Eislieferant. Catitiz_PDT_30

Ich find das ist ein sehr schöner Familienfilm, bei dem es was zu lachen gibt und der auch nicht allzu kitschig ist. Wenn wir noch Könige und Könniginnen hätten wären manche Handlungsweisen wohl an der Tagesordnung Catitiz_PDT_09

EDIT: Mein neuer Ava ist Olaf und meine Sig ist ein Zitat von ihm.

Dernière modification par goldichan (2014-01-07 13:30:37)


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#39 2014-03-30 19:26:13

silbermieze
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

So, am Freitag war ich mal wieder im Kino und erneut in einer Buchverfilmung: "Vampire Academy". Für mich als Fantasy-Fan durchaus ein guter Grundgedanke mit "guten" und "bösen" Vampiren und Wächtern für die guten Vampire.

Das Problem dabei ist nur: Der Film war absolut grausig. Ich kenne die Bücher nicht (kann aber nur hoffen, dass die besser sind) und hab an dem Film auch nicht viel verstanden und das bisschen, das ich verstanden habe, kam daher, dass ich vorher schon was darüber gelesen hatte. Die Dialoge haben ein wenig an Bravo-Foto-Love-Story erinnert und ich hab mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob Jugendliche heutzutage so reden oder ob die Drehbuchschreiber Jugendliche einfach nur für so verblödet halten. Wenn ich dann allerdings über die Reaktionen der anderen Kinobesucher nachdenke - was nahezu ausschließlich Mädchen so um die 12/13 waren -, hab ich eher das Gefühl, dass ersteres zutrifft.

Die Geschichte dahinter hat sich mir bisher auch noch nicht ganz erschlossen, wahrscheinlich weil da stellenweise nur noch wirres Gequatsche war und das irgendwie nur durch mein Gehirn durchgerauscht ist. Das war jedenfalls der erste Film, bei dem ich liebend gerne mittendrin aufgestanden und rausgegangen wäre. (Dummerweise seh ich im Dunkeln nix und bin dann doch bis zum Ende sitzengeblieben - waren ja nur 1:45h.) Das Einzige, was den Film noch einigermaßen gerettet hat, war der Darsteller von Dimitri, weil der ein richtiger Schnuckel war und zumindest noch ein bisschen Niveau da reingebracht hat.


Im Großen und Ganzen kann ich jedenfalls nur ganz entschieden davon abraten, sich den Film im Kino oder auf DVD anzutun. Wenn er jemanden interessiert, wartet lieber bis er im Fernsehen läuft.

Dernière modification par silbermieze (2014-03-30 19:29:17)


I got a paint outside with enough giddyup to be free. I got a faint smell of cheap perfume and a hint of gasoline. See I'm a different kind of knight, you're gonna find your fairy tales are all lies. I don't have a white horse but you can come along for the ride.
(Christian Kane - A different kind of knight)

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#40 2014-09-12 17:52:52

littlemouse
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Was ich noch zum empfehlen hät, wäre Marley und Ich. Der Film ist einfach spitze


Nanase Haruka & Tachibana Makoto♥

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#41 2014-09-13 18:28:30

fucal
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

goldichan a écrit:

Der Titel "Die Eiskönigin" ist leider schlecht gewählt, denn er lässt an "Rapunzel - Neu Verföhnt" denken.

Vielleicht soll das ja so sein? Sie haben in "Frozen" ja auch Rapunzel einen Cameo-Auftritt verpasst und die Eltern schippern auf ne Hochzeit, da finden sich schon Parallelen zwischen den Filmen :D

So, ich habe mir "Hercules" angetan. Diese Kritik ist nun vermutlich nicht besonders hilfreich, man muss sich eben mit der Sache identifizieren: für Archäologen ein no-go. Schauspielermäßig gut besetzt, auch wenn der liebe Hercules etwas, okay viel zu alt, ist, aber null Story dahinter. Kampf folgt auf Kampf, nicht wirklich überzeugend.
Wenn man nur der Schlachten wegen ins Kino gehen möchte, sollte man sich den Film anschauen, aber wer eine richtige Story erwartet, sollte in den Kinosaal nebenann in "biene Maya" gehen. Der Film hat nicht wirklich was mit dem antiken Herakles bzw. Herkules zu tun. Schon enttäuschend.

was ich echt empfehlen kann, besonders für Leute mit einem Faible für episch lange Filme: John Woo´s Red Cliff. "Eigentlich" geht es nur um eine Schlacht am Red Cliff in China, aber der Film überzeugt durch die Kostüme, Ausstattung und Detailverliebtheit....
und man muss ihn von Anfang an durchgucken, sonst versteht man ihn nicht Catitiz_PDT_26

Dernière modification par fucal (2014-09-13 18:31:03)


- dieses Feature ist demnächst verfügbar -
                       toi toi toi

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#42 2014-09-30 12:25:05

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Meine zuletzt gesehenen Filme:

Da wäre zuerst „Toast“, eine britische Produktion nach der Autobiographie des Starkochs Nigel Slater. Gelockt hat mich der Umstand, dass Helena Bonham Carter mitspielt, eine – wie ich finde – großartige Schauspielerin.
Der junge Nigel hegt eine große Leidenschaft für ausgefallene Speisen, aber leider kann seine Mutter nur Dosen erwärmen und Toast zubereiten. Zumindest für ihren Toast liebt der Junge sie sehr, denn er verbindet damit ihre Zuneigung. Dann aber stirbt Nigels Mutter nach längerer Krankheit und sein Vater holt sich – viel zu schnell für den Geschmack des Jungen – eine neue Frau ins Haus: Mrs. Potter (Helena Bonham Carter), die sich zuerst als Putzfrau zu tarnen versucht, an ihren Absichten, die neue Frau an der Seite von Nigels Vater zu werden, aber schnell keine Zweifel mehr lässt. Mit den raffiniertesten Speisen kocht sie sich ins Herz von Mr. Slater und Nigels Ehrgeiz wird geweckt. Um seinen Vater nicht an Mrs. Potter zu verlieren, versucht er auf kulinarische Art und Weise mit Mrs. Potter zu konkurrieren, was zu einem leicht skurrilen Ende des Ganzen führt: der Vater stirbt an Überfettung. Es ist nun mal auch britischer Humor am Werk. – Ein solider Film ohne Hektik mit liebenswert-nostalgischen Kulissen und verschrobenen Charakteren. Ob die DVD in meiner Sammlung bleibt, weiß ich noch nicht zu hundert Prozent.

Der nächste Film auf meiner Liste war „Vincent will Meer“ – Vincent (Florian David Fitz) ist ein junger Mann, der unter dem Tourette-Syndrom leidet und deshalb von seinem politisch engagierten Vater (Heino Ferch), der um seinen Ruf fürchtet, in ein spezielles Pflegeheim abgeschoben wird. Dort trifft Vincent auf die magersüchtige Marie (Karoline Herfurth) und den zwangsneurotischen Alexander. Zu Dritt brechen sie aus, mit dem Auto der leitenden Psychologin des Heims. Mit der Absicht, ja nicht wieder eingefangen und ins Heim zurückgesteckt zu werden, durchfahren sie den ganzen Alpenraum, um nach Italien ans Meer zu kommen, wobei Auseinandersetzungen der unterschiedlichsten Art nicht ausbleiben. Das großartig gespielte und inszenierte Road-Movie mit tollem Soundtrack regt zum Nachdenken an und gewährt Einblicke in die Denk- und Handlungweisen ihrer detailvoll ausgeleuchteten Charaktere. Ein aufmerksames Auge wird mit Tiefsinnigkeiten belohnt. Diese DVD bleibt fraglos in meiner Sammlung.

Ich blieb beim deutschen Film und schnappte mir „Türkisch für Anfänger“ – nicht die Serie, wohlgemerkt, die nach Aussagen von Amazon-Rezessionen ganz anders verläuft als die kompakt zusammengestopfte Filmhandlung. Nichts desto trotz macht der Film Spaß mit all den Spleens der agierenden Figuren, von vorgetragen intellektueller Emanzipation über einfaches Machogehabe bis hin zu überdrehtem Jugendwahn. Gründe zum Lachen oder Aufgrinsen gibt es genug, an der Schauspielerei gibt’s nichts zu mäkeln, die einzelnen Charaktere kommen sehr überzeugend rüber – auch diese DVD bleibt in meiner Sammlung.

Ein Ausflug nach Frankreich mit „Ziemlich beste Freunde“. Zwei Gesellschaftsschichten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, treffen aufeinander. Der reiche, gebildete Philippe, der seiner Leidenschaft für klassische Musik frönt und über eine wahre Heerschar von Hausangestellten verfügt, und das Vorstadtgroßmaul Driss, aus einer Großfamilie mit Migrationshintergrund stammend, von seiner Mutter verscheucht und fehlendem Verständnis für Sitten und Anstand. Philipp ist querschnittsgelähmt und fern des pulsierenden Lebens – Driss reißt ihn einfach in dieses hinein, übertritt dabei so manches Tabu und bringt auf dennoch liebenswerte Art frischen Wind in das adelige Haus. Lebensqualität neu entdecken und Verantwortung übernehmen sind die Leitmotive dieses Films, der auf einer wahren Begebenheit beruhen soll. Herrlich komisch und warmherzig zugleich – sollte man gesehen haben. Ein weiterer bleibender Kandidat für meine DVD-Sammlung.

Himmlisch wird es nun mit „Jesus liebt mich“. Nachdem mir Florian David Fitz in „Vincent will Meer“ mit seiner schauspielerischen Leistung so imponiert hatte, wollte ich mir auch diesen Film zu Gemüte führen. Die Buchvorlage von David Safier habe ich bereits vor Jahren gelesen – die Filmhandlung weicht zugegebenermaßen stark davon ab, aber verärgert hat es mich nicht. Eher war ich davon beeindruckt, schon wieder einen gut produzierten deutschen Film vor die Linse bekommen zu haben, an dessen schauspielerischer Leistung, Kameraführung und Effekten ich nichts auszusetzen hatte. Noch dazu ist die Filmmusik wie auch der Soundtrack wunderbar gelungen – die Landschaftsimpressionen wie zwischenmenschlichen Szenen werden wunderbar unterstrichen. Besonders sympathisch fand ich im Filmverlauf die Darstellung des auf die Erde gefallenen und nun alternden Gabriel, dargestellt von Henry Hübchen. Kommt sehr gut rüber. Wieder eine DVD für die Sammlung. Verdammt, brauch ich bald ein neues Regal?

Schlussendlich ein komplett anderes Genre – „World War Z“, eine apokalyptische Endzeitvision. Mal wieder. Ist ja „in“ nach Filmen wie „The Day after tomorrow“ und „2012“ und wie sie alle heißen. Ich mag so Filme ja. Nur mag ich Brad Pitt nicht… na ja, er war relativ gut zu verschmerzen, denn zum Glück trat er nicht im glattrasierten Milchbubigesicht, sondern etwas zerrupfter und seriöser auf. – Die Story: eine unerklärliche Epidemie überrollt die Erde. Die Infizierten werden zu triebgesteuerten, sabbernden und fauchenden Beißteufeln, kurzum Zombies. Rasend schnell breiten sie sich aus, eine Stadt nach der anderen versinkt im Sumpf der unheilbaren, gruseligen Seuche. Die Menschheit steht (mal wieder) am Abgrund und braucht (mal wieder) einen Helden, der sie rettet. Der UN-Mitarbeiter Gerry Lane soll’s diesmal sein und macht sich im Wettlauf gegen die Zeit auf die Suche nach „Opfer 0“, dem Ursprung der Seuche, um mit dessen Hilfe den Erreger und damit eine Heilmethode finden zu können. Die Lösung ist leider nicht so neu und „intelligent“ wie von Filmemachern wie TVdirekt beworben, denn was sich als Waffe gegen die Zombies herausstellt, sind andere bedrohliche Krankheiten wie Pocken, SARS und Co. – Infizierte sind für die Zombies uninteressant und werden ignoriert, denn das Virus sucht gezielt gesunde Wirtskörper und lässt die kranken als „überflüssig“ außen vor. Diese Lösung zu allen Problemen wurde uns schon in der Neuauflage von „War of the Worlds“ vorgesetzt. Auch dort sind es die bereits vorhandenen irdischen Krankheitserreger, die es schaffen, die außerirdische Supermacht in die Knie zu zwingen und die Menschheit zu retten. Behalte ich den Film? Ich weiß es nicht, tendiere eher zu einem „Nein“. Die Effekte sind solide, die ruckartig-überdrehten Bewegungen der Zombies nerven mich aber ziemlich, so wie es schon bei „Legion“ der Fall gewesen war. Ich hätte die Biester wesentlich gruseliger gefunden, wenn sie noch etwas Menschliches behalten hätten, statt zu vollkommen skurrilen Kreaturen zu werden, denen man schon von weitem ansieht, dass man besser damit bedient ist, die Beine in die Hand zu nehmen.
Filmreview Ende – erst mal. :D


"Dimmi, mente amantissima mia..." ~ Leonardo da Vinci

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#43 2014-11-19 12:38:46

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Im Ort haben wir nun zwei Bücherschränke - tolle Sache. Allerdings stellen die Leute nicht nur Bücher, sondern auch CDs, Spiele und Filme rein. Was soll's, auch da kann mal was Interessantes dabei sein. So stolperte ich über "A Sound of Thunder", ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2005 mit Ben Kingsley.

Der Streifen ist eine Deutsch-Britisch-Tschechisch-US-amerikanische-Co-Produktion. Amerikanisch ist die Geschichte, die stammt nämlich vom "Fahrenheit 451"-Autor Ray Bradbury. Deutsch und britisch sind die Schauspieler (Entsetzen packte mich beim Anblick von Heike Makatsch und Armin Rhode als verkappte Zeitreise-Freaks im Soldatenlook mit Laserwaffen vor prähistorischer Kulisse). Tschechisch sind eindeutig... die Effekte. Pardon, aber ich habe selten eine so schlechte Einbindung einer computergenerierten Zukunftswelt gesehen, vor der sich zwei Schauspieler als Straßenpassanten plaudernd bewegen - nicht mal auf eine passende Beleuchtung und einen korrekten Schattenwurf wurde dabei geachtet - grenzwertig! So was habe ich seit den 70er Jahren nicht mehr gesehen.

Sehr enttäuschend ist auch die Animation des Allosaurus - das Tier wirkt "glitschig", die gesamte Hautoberfläche wie nasses Plastik, schimmert viel zu stark. Die Primaten-Saurier-Mischlinge sehen da schon besser aus, aber retten können sie das Desaster auch nicht mehr.

Ein weiterer Negativpunkt ist die Synchronisation - zu dumpf, zu "studiolastig". Die Betonungen sind zu überbordend, gerade bei Ben Kingsley in der Rolle des Konzermoguls Hutton, der seine Zeitreisen wie ein gewiefter Staubsaugervertreter an den reichen Mann bringt und dabei mit billigen Phrasen um sich wirft.

Eines muss man der Story allerdings lassen: Sie unterhält. Von ihr geht die typische Faszination utopischer Werke und Zukunftsvisionen aus, gepaart mit der Wirkung des erhobenen Zeigefingers, der darauf hinweist, zu welcher Zerstörungswut der Mensch in reiner Fahrlässigkeit und Bequemlichkeit fähig ist. Keine böse Absicht läutet hier das Ende der Welt ein - es ist simple Unachtsamkeit.

Worum es geht: Der Supercomputer Tami der Time Safari Inc. ist im Jahr 2055 in der Lage, Menschen in zurückliegende Zeit zu schicken. Der Kassenschlager: eine Allosaurus-Jagd in der Kreidezeit inmitten eines Sumpfes, vor der Kulisse eines kurz vor dem Ausbruch stehenden Vulkans (dass der Allosaurus in der Kreidezeit gar nicht mehr lebte, lassen wir jetzt mal außen vor). Reiche Männer erkaufen sich den ultimativen Kick, dieser Bestie ins Angesicht zu treten und sie mit futuristischen Schusswaffen zu erlegen. Kein Eingriff in die Geschichte, so Konzernbetreiber Hutton - denn der Allosaurus würde ohnehin im Sumpf versinken und beim fünf Minuten später geschehenden Vulkanausbruch sterben. Nichts, was Einfluss auf die Gegenwart nehmen könnte, würde dabei beeinflusst werden. - Dr. Rand, die den Supercomputer Tami erfunden hat, sieht das ganz anders und schießt immer wieder mit Protestaktionen vor Publikum quer.
Natürlich muss die Dame Recht haben, denn bei einem Trip passiert es: es läuft nicht nach Plan. Die Waffen haben einen Kurzschluss, der gierige Allosaurus kann nicht wie geplant erlegt werden. Die Situation droht, komplett außer Kontrolle zu geraten. Gerade noch rechtzeitig kann der mitgereiste Techniker den Kurzschluss beheben, die Waffen funktionieren wieder. In dieser Zeit sind die beiden reichen Zeitreise-Jäger aber natürlich getürmt, um sich im Gebüsch vor dem gewaltigen Raubtier zu verstecken. Dabei tritt einer mit seiner Schuhsohle unbedacht auf einen großen Schmetterling, der am Boden gerade seine Eiablage vornehmen will. Padabumm - der Lauf der Geschichte ist verändert. Die versehentliche Vernichtung des Falters sorgt für einen komplett anderen Ablauf der Geschichte - und die Welt, aus der die Zeitreisenden kommen, beginnt sich dramatisch zu verändern. In sogenannten "Zeitwellen", die mit lautem Donnergrollen über das futuristische Chicago hinwegschwappen (daher wohl der Filmtitel), verwandelt sich die Zivilisation zunehmend in einen prähistorischen Albtraum, der von einer Rasse dominiert wird, die an mit Saurieren gekreuzte Paviane erinnert. Klug und bösartig machen diese Wesen Jagd auf die Menschheit - die sich im Zuge der periodisch auftauchenden Zeitwellen selbst zu verändern droht...

Ein einziger Schmetterling bestimmt den Lauf der Geschichte - "The Butterfly Effect", eh?

Wie dem auch sei, wer Zeitreise-Stories mag, wird sich hier unterhalten fühlen. Über die teils wirklich schrottigen Effekte muss man dabei allerdings hinwegsehen können. Aber schließlich wurde auch "Godzilla" zum Kult...


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#44 2014-11-30 17:42:57

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Nachdem ich mich die Serie „Dragons – die Reiter von Berk“ fertig angeschaut hatte, nahm ich die DVD „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ zur Hand – ein Film, auf den ich mich lange gefreut hatte, mit dem Ansehen aber warten wollte, bis ich jede Folge der Serie auch kannte, um etwaige Zusammenhänge gleich zu verstehen (und auch zu entdecken),
Der erste Teil der Kinofilm-Trilogie hat begeistert und genießt das „Prädikat: besonders wertvoll“ nicht zu Unrecht. Es geht darum, sich selbst zu finden und Ansehen zu erreichen, ohne dabei so sein zu müssen wie alle anderen. Es geht darum, seinen eigenen Weg zu gehen und zu dem, was man anpackt, zu stehen. Kurzum: es geht um Charakter, darüber hinaus natürlich auch um die Freundschaft zwischen Hicks und Ohnezahn, dem klugen Nachtschatten.
So weit, so gut. Bis hierhin kennt jeder die Story. Und viele lieben sie. Und dann… ja, dann kam Teil 2. Und ich muss mit einer gewissen Wehmut gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin.


***


Wer sich nicht spoilern lassen will, hört jetzt besser auf zu lesen, denn einige Details des Films werden verraten.

***


Das Allererste, was mir sehr aufstieß, ist ein Fehler der deutschen Synchronisation, die leider viele Stimmen neu besetzt hat – ausgerechnet die Hauptrollen. Hicks kommt deutlich arroganter und aalglatter daher als im Vorgänger mit seiner neuen Stimme. Das bringt keine großen Sympathiepunkte ein, sehr schade für diese Figur. Aber noch größer war der Schock bei Astrid. In Teil 1 wie auch der Serie die taffe weibliche Hauptrolle, verkommt sie mit der neuen Lieb-Mädchen-Stimme zum zartbeseiteten Liebchen, der man die Drachenreiterrolle mit dieser Stimme gar nicht mehr abnehmen kann. Was haben sich die Leute vom Tonstudio nur gedacht?! Die dritte neue Stimme: Haudrauf, der Häuptling. Was hatte Tilo Schmitz als Sprecher eine grandiose Rolle hingelegt! Mir ist es ein Rätsel, wieso ausgerechnet dieser bekannte und vortreffliche Synchronsprecher ersetzt werden musste, und das bei einem Kassenschlager wie diesem Film… zum Heulen!

Filmtiteleinblendung? Fehlanzeige. Es geht einfach los. Beim gemeinsamen Flug von Hicks und Ohnezahn wird ein supermodernes hippes Gesangsstück gespielt, das mit seinen Beats absolut nicht in die Wikingerzeit passt. Wo sind die tollen keltisch-epischen Klänge aus Teil 1? Nun haben also auch die Verantwortlichen für den Soundtrack echten Bockmist gebaut. Was soll das?

Aber das war leider noch nicht alles…

Wer die Serie kennt, mag sich daran erinnern, dass Hicks eine Truhe bekam, die ein Geschenk seiner Mutter aus seinen Kindheitstagen enthielt: ein Drachenstofftier. Hicks sagt gegenüber seinem Vater, dass er sich noch daran erinnere, dieses Stofftier bekommen zu haben. Im Film dagegen ist Hicks noch ein Baby, das in der Wiege strampelt, als seine Mutter von Drachen entführt wird und verschwindet. Ein absoluter Handlungs-Faux-Pas. Was soll das?

In der Serie zähmte Haudrauf einen Donnertrommler zu seinem Reitdrachen und nannte ihn Tornado. Der Filmdrache heißt Schädelbrecher und gehört zu einer komplett anderen Spezies. – Was soll das?

Ah ja, da wäre ja noch mehr. Ein neuer Riesendrache, der die anderen kleinen kontrollieren und beeinflussen kann. Der aus guten böse Drachen machen kann, die auch auf Befehl töten und ihre Freunde nicht mehr erkennen. Und es gibt auch noch zwei von der Sorte, die sich bekämpfen. Und Drachenfänger und Drachentöter und… ja, Hauptsache viel Action und wenig zu lachen. Und der Film ist als FSK6 freigegeben. Was soll das?


***


Spoiler Ende


***


Fazit: Wenn man Teil 2 als „Erwachsenenfilm“ ansieht, ist er gut. Sehr gut sogar. Aber als Kinder- und Familienfilm hat er mit seiner Düsternis eindeutig sein Ziel verfehlt. Themen wie Verlust, Tod, Gedankenkontrolle, Machtgier und Machtmissbrauch gehören in diesem Umfang und dieser Deutlichkeit keinem Kind von 6 Jahren vorgeführt. Als Mindestalter würde ich 10 Jahre empfehlen, und selbst dann könnten einigen Kids noch unbehaglich beim Ansehen werden.

Trotz meines Ärgers und meiner Enttäuschungen behalte ich die DVD. Ich hatte schlichtweg etwas komplett anderes erwartet, als mir schlussendlich präsentiert wurde. Der ewige Fluch von Fortsetzungsfilmen… sie erfüllen Erwartungen oder sie tun es nicht…


"Dimmi, mente amantissima mia..." ~ Leonardo da Vinci

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#45 2015-06-24 00:04:08

shinsengumi
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Re: Der Filmthread - Diskussionen, Empfehlungen & Kritiken

Ich habe nicht oft Gelegenheit, ins Kino zu kommen. Aber es gibt Filme, da muss es sein, da sie für die große Leinwand gemacht sind und auf dieser auch besonders beeindruckend wirken. Der letzte „Es muss einfach sein!“-Kinofilm war „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes II“. Ihr dürft jetzt also rechnen, wie lange ich keinen Cent in die deutschen Kinokassen gespült habe – Schande über mein Haupt.

Dieses Jahr war es dann doch mal wieder soweit. „Jurassic World“ lockte das begeisterte Kind in mir heraus und ließ es „Ich will, ich will aber unbedingt!“ schreien, Als der Roman „Dino Park“ (später ins effektheischendere „Jurassic Park“ umgetauft) von Michael Crichton in deutscher Sprache erschien, war ich gerade mal zehn Jahre alt – ich verschlang ihn binnen weniger Tage, trotzte biologischen wie technischen Fachbegriffen und schwelgte im Dinofieber, das mich damals bereits seit „In einem Land vor unserer Zeit“ (meinem ersten bewusst erlebten Kinofilm) in Atem hielt. Paläontologe wollte ich werden! In der Mongolei Dinos ausbuddeln wie Alan Grant und Ellie Sattler! Riesige Skelette in Museen aufbauen und mit stolz geschwellter Brust darauf blicken – rawr! Und wie begeistert war ich, als 1993 dieser so heiß geliebte Roman verfilmt auf die große Leinwand kam. Er war ab 12. Meine Mutter ließ mich deshalb nicht rein – mir fehlten noch ein paar Monate. Ich war unheimlich wütend und enttäuscht. Allerdings konnte meine Mutter meinen unmädchenhaften Dino-Hype auch nie teilen. Sie hätte es lieber gesehen, wenn ich mit Puppen gespielt hätte. Sorry, Mum. Aber Puppen und Clowns gruseln mich mehr als ein brüllender T-Rex auf Beutejagd. ;)

Über 20 Jahre ist es nun also her, dass der Park zum ersten Mal seine Pforten geöffnet hat. Seit dem 11.06.2015 ist es endlich wieder soweit. Und es gibt mehr Dinos – und verdammt noch mal, extrem große Dinos! Da wäre der Mosasaurus aus dem Filmtrailer, der nach einem Haiköder schnappend aus dem Wasser schnellt – eine tolle Szene. Wir sehen alte Bekannte wieder – den Triceratops und den Gallinimus aus Teil I, den Stegosaurus aus Teil II, die Pteranodon und weitere Flugsaurierarten aus Teil III. Neu dabei sind der Ankylosaurus und der Apatosaurus. Wer uns aus vergangenen Jurassic Park-Teilen diesmal nicht beehrt, sind Brachiosaurus und Spinosaurus. Dafür erwartet uns etwas ganz Neues, etwas Ungeheuerliches. Der Indominus Rex. Dabei handelt es sich um einen sechzehn Meter langen Hybriden, der dafür sorgen soll, dass den Besuchern der Angstschweiß über den Rücken läuft. Normale Saurier kennt ja schon jeder, sie halten den Park nicht mehr ausreichend an Leben, also muss etwas Neues her. Größer, schneller, böser, lauter, mehr Zähne… Genpanscher Wu (wir treffen ihn im ersten Film in den Zuchtlaboren) kreiert also im Auftrag von InGen Indominus Rex – der Grundbaustein ist ein T-Rex, dazu mischen sich DNA-Frequenzen anderer Tiere, wie beispielsweise des Laubfrosches oder des Tintenfisches, die Wachstum und klimatische Anpassung steuern sollen. Klingt harmlos, ist es aber nicht. Denn Laubfrösche können Wärme „sehen“ und Tintenfische sich der jeweiligen Umgebung optisch anpassen. Die gewaltige Albinoechse verschwindet also mal eben vor den Überwachungskameras seines Geheges, nachdem sie einen Ausbruch durch Kratzspuren an der Mauer simuliert hat, um frisches Fleisch anzulocken. Der Mensch hat mal wieder die Rechnung ohne die Überlebensstrategie der Natur gemacht und sieht sich einer intelligenten Killermaschine gegenüber, die sich Freigang in einem Freizeitpark verschafft, der knapp 22.000 Besucher beherbergt – und die nicht so schnell und einfach zu evakuieren sind…

Parallel zu diesem Ausrutscher menschlichen Größenwahns mischt sich ein zweiter. InGen lässt ein Projekt mit Raptoren laufen, um deren Intelligenz zu testen. Als sich herausstellt, dass man Raptoren darauf trainieren kann, Befehlen zu gehorchen, kommt der Leiter des Projekts, der schmierige Vic Hoskins, auf den Gedanken, die Tiere zukünftig für Feldeinsätze in Kriegsgebieten zu missbrauchen. Der Raptorentrainer, ein Ex-Navy-Soldat namens Owen Grady (Chris Pratt), ist von dieser Idee absolut nicht begeistert und verweigert seine Kooperation. Aber mit einem freilaufenden Indominus Rex auf einer von allen Rettungsmaßnahmen abgeschirmten Insel, scheint es unausweichlich, die trainierten Raptoren als Fährtenleser und Jäger auf das gefährliche Untier anzusetzen. Dumm nur, dass Genpanscher Wu verheimlicht hat, welche „Zutaten“ er noch alles für seinen Hybriden zusammengequirlt hat…

Wie man erwarten dürfte, bietet „Jurassic World“ keinen nennenswerten Tiefgang. Wer diesen Film sieht, will ja auch keine bis ins Detail ausgeleuchtete Story, sondern geballte Dino-Action. Die wird auch geboten. In gewohnter Manier dezimiert der neue Bösewicht im Riesenechsengewand das Sicherheitspersonal des Parks, widmet sich dabei auch mal den beiden jugendlichen Darstellern (in keinem Jurassic Park-Film dürfen die fehlen, wenigstens ein Kind muss einfach dabei sein) und prallt im ultimativen Endkampf auf seine vielzahnige Verwandtschaft. Dieses Mal dürfte allerdings ein wenig Wehmut mit einfließen, denn die beklagenswertesten Verluste gibt es dabei nicht auf menschlicher Seite. Meiner Ansicht nach zumindest.

Der Film endet, wie er enden muss. Wie man es erwartet. Wie es einfach in der Tradition der Jurassic-Filme immer war und sein wird: der Mensch akzeptiert den Kontrollverlust (zumindest vorübergehend) und die Schluss-Sequenz bietet einen majestätisch ins Abendrot brüllenden Saurier, die die Herrschaft über seine Insel bekundet.

Meine heimlichen Stars des Films sind ganz unangefochten: Delta, Blue, Echo und Charlie. Nun ja, Chris Pratt ist auch nicht schlecht. Allerdings sind es die vier Ladies, die ihn so unsagbar cool machen und ihm einfach die besten Filmszenen zuschachern. Verhaltensbiologie ist zudem eine interessante neue Seite im Jurassic Park… pardon, in Jurassic World.

Kleiner Kalauer am Rande: Einer der Techniker im Überwachungsraum trägt ein „Jurassic Park“-T-Shirt mit dem Original-Logo des ersten Films. Laut Eigenaussage habe er es getragen bei Ebay ersteigert. Neu sei es nahezu unbezahlbar.

Und noch etwas aus Teil 1 „wiederholt“ sich… Genmaterial und Eier werden aus dem Labor geschmuggelt und in Sicherheit gebracht. Für militärische Zwecke. Das schreit förmlich nach einem fünften Film. Wir dürfen hoffen!

Bis dahin füttere ich meine modernen gefiederten Raptoren und klaue deren Eier, bevor etwas Unberechenbares daraus entschlüpfen kann. *zwinker*

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